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Herren1 vs Andwil-Arnegg

Hubert Ritzdorf 22.10.2015

Das Ikarus-Syndrom

Im ersten Spiel der Saison verschenkte Erstligist VBC Wetzikon den Sieg nach einer 2:0-Führung. Durch die 2:3-Niederlage gegen den VBC Andwil-Arnegg erhalten die Wetziker Aufstiegshoffnungen einen ersten, herben Dämpfer.  

Wetzikon startete stark. Mit konzentrierter Leistung gelang eine schnelle Führung, die gehalten werden konnte. Dank geringer Fehlerquote gab es einen souveränen Satzgewinn bei 25:19. Im zweiten Satz erwischte Wetzikon mit 12:1 dann einen sehr guten Start. Mit viel Druck in Aufschlag und Block gewannen die Wetziker den Satz schliesslich mit dem seltenen Ergebnis von 25:6.  

Im dritten Satz dann Andwil-Arnegg mit einem 5:1-Start, Wetzikon führte danach zwar noch mit 9:6, verlor aber zunehmend die zuvor gezeigte Souveränität. Der e igene Spielaufbau war nicht mehr so überzeugend und Wetzikon tat sich schwer gegen den Rückstand zu spielen. Folgerichtig ging der dritte Satz deutlich verloren. Der vierte Satz war dann offen, Punkteserien durch beide Teams, bis Wetzikon am Ende 21:20 führte. Doch individuelle Fehler führten schliesslich zum erneuten Satzverlust. Ein fast identisches Bild im Tiebreak, die Wetziker mit Chancen und Führung bei 10:8, aber am Ende zu fehlerhaft.  

Neuzugang Andreas Dubach konstatierte enttäuscht: "Wie Ikarus. Zu hoch geflogen und am Ende abgestürzt. Wir haben gegen stärker werdende Gegner einfach das Konzept verloren." Die bittere Heimniederlage ist ein schlechter Start in die Saison, doch schon am Samstag gibt das Derby gegen Volero Zürich die Chance auf Wiedergutmachung.  

VBC Wetzikon   -   VBC Andwil-Arnegg 2 2:3 (25:19, 25:6, 20:25, 22:25, 11:15; 91 Minuten)